Zahnarztpraxis - Sabine Küpers

Der Behandlungsablauf

1. Zugang durch die Zahnkrone
Bei einer Wurzelkanalbehandlung, fachsprachlich als Endodontie bezeichnet, wird der Zahn zunächst gründlich von Karies und alten Füllungen gereinigt um einen Zugang durch die Zahnkrone zu schaffen.

2. Entfernung des entzündeten Zahnmarks
Das entzündete oder abgestorbene Zahnmark in den betroffenen Zahnkanälen wird entfernt. Natürlich erfolgt dies unter Lokalbetäubung des Zahnes und ist in der Regel völlig schmerzfrei.

3. Wurzelkanal-Aufbereitung
Das Wurzelkanalsystem eines Zahnes wird aufbereitet. Das bedeutet, dass die Wurzelkanäle erweitert werden, sodass sie eine Füllung aufnehmen können.
Wenn die Wurzeln mustergültig gerade stehen, ist die Aufbereitung des Wurzelkanals zwar aufwendig, aber leichter zu bewerkstelligen. Das ist aber nicht immer der Fall. Denn die Natur hat auch bei den Zahnwurzeln eine große Vielfalt an Formen hervorgebracht, deshalb kann eine länger dauernde Behandlung nötig werden, um auch in einem abgeknickten Wurzelkanal alles entzündete Gewebe zu entfernen. Die Behandlung von solchen gebogenen Wurzelkanälen ist immer schwierig und gelingt nicht immer.

4. Reinigung
Die Nervenkanäle werden gesäubert, um die Ursachen der Entzündung, also Restgewebe und Keime vollständig aus dem Kanalinneren zu entfernen.

5. Füllung
Je nach vorliegendem Befund wird der Zahn direkt mit einer Wurzelfüllung verschlossen. Anderenfalls müssen eine oder mehrere desinfizierende Einlagen eingelegt werden und die Wurzelfüllung erfolgt in einer späteren Sitzung.
In der Regel wird vor der Füllung, die mit einem speziellen Material vorgenommen wird, ein dünnes Instrument in den hohlen Wurzelkanal gesteckt und dieser Bereich geröntgt: Auf dem Bild ist erkennbar, wie lang der Kanal ist und wie tief er gefüllt werden muss.

6. Abschließende Versorgung
Abschließend wird der behandelte Zahn mit einem Stiftaufbau und einer Teilkrone oder Krone aus Stabilitätsgründen versorgt.